Was ist die Weltoffene Kommune?
Kommunen sind das Herzstück unserer Demokratie und die Orte, in denen Vielfalt und Teilhabe gelebt werden.
Weltoffene Kommunen sind ein Schlüssel für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land. In Kommunen zeigt sich häufig zuerst, wie sehr unsere Demokratie gefordert ist. Sie müssen deshalb Orte wertschätzender Begegnungen sein, an denen sich alle Menschen eingebunden, gehört und sicher fühlen.
Kommunalverwaltungen und kommunale Entscheidungsträger*innen stellen die Weichen für ein gutes Zusammenleben vor Ort. Genau sie unterstützt das Modellprojekt Weltoffene Kommune mit drei Projektsäulen.
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"Wir sollen die Gesellschaft als das nehmen, was sie ist: vielfältig!"
Constance Arndt, Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau
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1. Selbstcheck: Wo steht meine Kommune?
Mit den Selbstchecks können Kommunen eine Standortbestimmung vornehmen und ihre eigenen Strukturen und Abläufe prüfen. Mit den Selbstchecks haben Kommunen auch nach Abschluss des Projektes ein Instrument an der Hand, das ihnen künftig Orientierung gibt, den Weg hin zu Weltoffenheit eigenständig zu gestalten.
2. Dialogveranstaltungen
Weltoffenheit gelingt nur mit den Einwohner:innen zusammen. Hierzu braucht es aktive Kommunen, die auf die Menschen vor Ort zugehen, die alle Menschen einbeziehen - ob jung oder alt, ob mit oder ohne Einwanderungsgeschichte. Deshalb waren Dialoge fester Bestandteil des Projekts.
3. Stärkung kommunaler Entscheider:innen
Eine Stadt oder eine Gemeinde zu leiten war schon immer eine große Herausforderung. Allerdings haben die Anfeindungen und Bedrohungen gegen Politikerinnen und Politiker, die oftmals auch gegen die Familien und sogar die Kinder gerichtet sind, massiv zugenommen. Daher wurden für die kommunalen Spitzen Unterstützungstools und Austauschformate entwickelt, die sie im Umgang mit Hass und Hetze und für ihre Arbeit und ihr Engagement für Weltoffenheit stärken.
Die Wissensplattform
Alle Erkenntnisse aus unserem Projekt, viele praktische Tipps und das wertvolle Wissen unserer Expert:innen stehen im Magazinteil der Wissensplattform allen zur Verfügung, die sich für mehr Vielfaltsarbeit vor Ort einsetzen. Thematisch orientieren sich die Beiträge an den sieben Handlungsfeldern des Selbstchecks.
Unsere 35 Modellkommunen
"Wir sind deutschlandweit sehr, sehr regional unterschiedlich bei dem Thema aufgestellt."
"Es wäre wichtig, den Kommunen die Integrationsaufgaben ins Pflichtenheft hineinzuschreiben – mit den entsprechenden Ressourcen, die zur Verfügung zu stellen sind."
Stefan Löwl, Landrat im Landkreis Dachau
"Gerade in meiner Region ist es so, dass wir einen ganz enormen Bedarf an Fachkräften haben. Wir werden das nicht mit unserer eigenen demographischen Entwicklung leisten können."
"Eine Stadt Zwickau ohne Migration ist heute gar nicht mehr vorstellbar."
Constance Arndt, Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau

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Zur Vernetzung finden sich hier eine Liste aller Ansprechpartner:innen in den Modellkommunen zum Download (Stand 01-2022).
Was sagen andere über die Weltoffene Kommune?


